Rückblick: Kirchentag ist Kirche mit mehr als 100.000 Menschen
Bad Vilbeler Eindrücke vom 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg
Die Bad Vilbeler Christuskirchengemeinde war schon mehrfach mit Gottesdiensten, Musik oder Gemeindeprojekten auf den großen Kirchentagen vertreten. Dieses Mal hatte sich verschiedene Einzelne als Besucher auf den Weg gemacht sowie ein Jugendhauskreis mit Pfarrer Klaus Neumeier.
In dieser Gruppe war auch Annika Küss, die in der Heimatgemeinde im wöchentlichen Konfirmandengottesdienst und in Freizeitteams mitarbeitet sowie in der Jesus House-Band singt. Auf einem Deutschen Evangelischen Kirchentag aber war sie zum ersten Mal:
„Als erstes hat mich die Menschenmenge unheimlich beeindruckt, vor allem, dass der Großteil der Menschen an Gott glaubt, so wie ich. Ein Nachteil daran war allerdings, dass wir vor allem am ersten Tag öfters vor verschlossenen Türen standen und die Veranstaltungen, die wir besuchen wollten, nicht anschauen konnten. „Halle überfüllt" – das ist eine typische Kirchentagserfahrung.
Besonders gut hat mir der offene „Abend der Begegnung" gefallen, da man einfach umherlaufen konnte und an jeder Ecke neue Eindrücke sammeln konnte - und sich dabei nicht zwischen dem einen und dem anderen entscheiden musste. Auch habe ich das als eine gute Möglichkeit wahrgenommen, das neue Umfeld und die Stadt Hamburg etwas besser kennenzulernen und ungefähr zu wissen, wo die nächsten Tage die Angebote aufzufinden sein werden.
Mein persönlich Highlight war die Konzertlesung mit dem christlichen Sänger Samuel Harfst und Samuel Koch, der bei „Wetten dass" so schwer verunglückt war. Das Schicksal Samuel Kochs war unheimlich bewegend und der Gedanke, ob und wie der eigene Glaube derartige Schicksalsschläge überleben würde, hat mich sehr beschäftigt. Wenn ein Mensch wie Samuel Koch von seinem Gottvertrauen erzählt, dann ist das wirklich sehr beeindruckend.
Ein weiteres Highlight war das Abendgebet am ersten Abend, bei dem an alle Besucher ein Licht verteilt wurde, sodass entlang der Alster tausende Lichter brannten und eine besonders schöne und andächtige Stimmung geschaffen wurde.
Schlussendlich hätte ich eigentlich gerne noch zwei weitere Tage gehabt, in denen ich noch viel mehr Angebote hätte wahrnehmen können, jedoch hatte ich trotzdem eine supertolle Zeit mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken und Langeweile hatte ich definitiv nicht."
|
„Vilbel auf dem Kirchentag" – entstanden beim open-air-Konzert der „Wise guys" – Annika Küss ist die stehend die dritte von links, ganz rechts Pfarrer Klaus Neumeier |
|
„Vilbeler Jugendliche auf dem Kirchentag" – entstanden am Abend der Begegnung in der Hamburger Speicherstadt – Annika Küss ist stehend die zweite von links |
