Rückblick: 
An einem trüben Freitag Nachmittag Ende Mai machten sich 17 Mitarbeiter/innen aus unserer Gemeinde und der Jugendmitarbeitergruppe auf den Weg zu einer ganz besonderen Fortbildung, dem Willow Creek – Jugendplus-Kongress in Wetzlar. Neben der Übernachtung in einem Gemeindehaus zusammen mit weiteren Jugendlichen aus dem Ev. Jugendwerk und den damit verbundenen Abenden voller Gemeinschaft, Musik und intensiven Gesprächen, genossen wir alle besonders das Singen in der Halle mit einer tollen Band. Die bekannten und unbekannten Lieder schafften zu Beginn jeder Einheit in der mit mehr als 2.900 Jugendlichen und Jugendleitern gefüllten Rittal-Arena eine Atmosphäre geistlicher Gemeinschaft über alle Konfessionsgrenzen hinweg.
Im Laufe der sehr unterschiedlichen Einheiten haben uns einige Themen besonders beeindruckt, so war da z.B. die Idee altersübergreifender Hauskreise und zwar wirklich vom Kind bis zum Senior oder die Überlegung, dass jedes Kind in seiner Entwicklung fünf Menschen braucht, die sich langfristig und vertrauensvoll vor allem um die geistlichen Begleitung, aber auch um alle weiteren Belange der Kinder kümmern. Ebenfalls länger beschäftigt hat uns ein Vortrag über „sticky faith“, also einen „klebrigen Glauben“, sprich einen Glauben, der bei Jugendlichen nicht mit dem Ende der Schulzeit aufhört, sondern der so tief im Alltag verwurzelt ist, dass er auch dann noch trägt, wenn man die heimatliche Mitarbeitergruppe verlässt. Eine Gemeinde sollte es schaffen dass der persönliche Glaube der Jugendlichen sie dazu motiviert am Ort des neuen Lebensmittelpunktes wieder eine geistliche Heimat zu suchen, statt nur der alten Heimat hinterher zu trauern und den Bezug zum Glauben nach und nach aufzugeben. Aber wie bekommt man so einen „klebrigen Glauben“ hin? Wie kommt der Glaube zu tiefen Wurzeln, die auch in stürmischen Zeiten Stabilität und Halt geben? Dies kann nur funktionieren, indem Jugendliche eine sehr persönliche Beziehung zu Jesus und Gott entwickeln, z.B. durch persönliche Auseinandersetzung mit der Bibel. Wenn die Gottesbeziehung im Alltag verwurzelt ist und nicht nur in der Mitarbeit in der Gemeinde, hat der Glaube eine Chance den Wechsel in einen neuen Lebensabschnitt zu überstehen. Diese Aufgabe wollen wir angehen und unseren Jugendlichen zu einem „sticky faith“ verhelfen.
Weitere Infos, einen Kurzfilm und Bilder gibt's direkt auf der Seite des Veranstalters.
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| Begeisterung, die überspringt | singen abends im Quartier |