Am 6. Mai werden Musiker aus ganz Hessen zeigen, wie vielfältig Hessen klingt. Von Hofgeismar bis Lorsch, von Lißberg bis Limburg wird an diesem Tag in über 40 Konzerten gesungen, gezupft, getrommelt oder gestrichen. Kulturveranstalter in allen Regionen laden musikalische Schätze aus ganz Hessen zu entdecken.
In diesem Rahmen laden wir ganz herzlich ein zum Kantoreikonzert mit Felix Mendelssohn Bartholdy „Lobgesang“ und Johann Brahms „Schicksalslied“ um 18 Uhr in der Christuskirche Bad Vilbel.
Das Kantoreikonzert stellt den Lobgesang von Felix Mendelssohn in den Mittelpunkt. Der Komponist weilte längere Zeit im Main-Taunus-Gebiet. Seine sechs Orgelsonaten hat er in der Frankfurter Katharinenkirche selbst uraufgeführt. Sein Weg durch Hessen führte auch durch Eppstein, Hofheim, durchs Lorsbachtal und über den Feldberg. Auch in Bad Soden hielt er sich auf, um sich zu erholen. Dort komponierte er sein Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64. Das Kantoreikonzert stellt mit Felix Mendelssohn einen Komponisten vor, der bei seinem Schaffen in unterschiedlichen Lebensabschnitten von Hessen geprägt wurde und dabei das hessische Musikleben mitgestaltet hat.
Die ursprünglich als große Psalmvertonung oder Oratorium angedachte Komposition entwickelte sich zu einer neuen Form – der Sinfoniekantate - für Soli, Chor und Orchester. Mendelssohn verbindet diverse Bibelzitate mit dem Choral „Nun danket alle Gott“. Dabei ist das zentrale Thema der Triumph des Lichts über die Dunkelheit. Neben dem Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy wird auch das Schicksalslied von Johannes Brahms aufgeführt.
Die Vertonung des Klageliedes „Hyperion“ von Friedrich Hölderlin beschreibt den Unterschied zwischen der schicksalshaften Menschen und der göttergleichen Wesen im Elysium, welche Brahms musikalisch mit rhythmischen und dynamischen Mitteln gegenüberstellt.
Die Ev. Kantorei Bad Vilbel wird zusammen mit der Kammerphilharmonie Seligenstadt musizieren. Die Gesamtleitung hat Geraldine Groenendijk, die seit Juni 2015 die Kantorei leitet.
Karten sind ab sofort für 15 € (10 € ermäßigt für Schüler/innen und Student/inn/en sowie Menschen mit einem Ausweis für Schwerbehinderung) erhältlich im Gemeindebüro der Christuskirchengemeinde im Grünen Weg 4, im Burgfestspielbüro neben der Wasserburg sowie im Kartenkiosk Hildenbrand II am Martkplatz.
Organisiert wurde diese Spurensuche von hr2-kultur, dem Kulturradio des Hessischen Rundfunks gemeinsam mit vielen musikbegeisterten Partnern in ganz Hessen. Denn Hessen hat eine reiche musikalische Vergangenheit und ein vielseitiges aktuelles Musikleben – nicht nur in den Großstädten, sondern auch in kleineren Orten und im ländlichen Raum. Diese Vielfalt soll am 6. Mai innerhalb des neu gestarteten Netzwerkprojektes „Musikland Hessen“ zum ersten Mal erfahrbar werden. Ein Projekt unter Federführung von hr2-kultur unterstützt vom Landesmusikrat Hessen und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft Kunst.
Alle öffentlichen Veranstaltungen finden am 6. Mai (bei Kooperationen mit Schulen auch am 5. Mai) statt: Das Veranstaltungsprogramm wird unter www.musikland.hr2.de präsentiert. Die kostenlose Broschüre kann beim Hörerservice des Hessischen Rundfunks unter Telefon (069) 15 55 100 bestellt werden.
Hessischer Rundfunk
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