Haushaltsplan für 2007

Haushaltsplan

der Ev. Christuskirchengemeinde für 2007 in schwieriger Zeit verabschiedet

Der Kirchenvorstand der Ev. Christuskirchengemeinde hat den Haushaltsplan für das Jahr 2007 verabschiedet. Er beläuft sich auf über 1 Million Euro. Der größte Anteil daran entfällt auf die Kindertagesstätte „Arche Noah“ mit ihren Angestellten im erzieherischen und organisatorischen Bereich. Der erhebliche Zuschuß der Stadt Bad Vilbel zur Kindertagesstätte ist somit in der Gesamtsumme ebenso enthalten wie andere Drittmittel.

Trotzdem ist das Kirchensteueraufkommen die einzig relevante Einnahmegröße für die kirchengemeindliche Arbeit. Da diese Mittel durch Zuweisungsveränderungen in den letzten Jahren immer weiter reduziert wurden, während gleichzeitig die Energiekosten zum Teil erheblich gestiegen sind, besteht im Gemeindehaushalt (ohne Kindertagesstätte) ein strukturelles Defizit, das durch Sparen nicht mehr ausgeglichen werden kann. Der Haushalt kann so nur durch Sonderanträge an die Kirchenleitung sowie Spenden, Rücklagenentnahmen und einen Zuschuss des Fördervereins aufgestellt werden.

Wesentliche Schwerpunkte des Haushaltsplanes sind die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit, hier vor allem die Gemeindezeitung „ZACK“, die sechs Mal im Jahr kostenlos an die Gemeindemitglieder verteilt wird. Selbst wenn die Verteilung ehrenamtlich vorgenommen wird, sind die Druckkosten doch ein erheblicher Ausgabenfaktor. Daneben ist die Unterstützung und Förderung der über 250 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besonderes Anliegen der Gemeinde, das sich auch in der Aufstellung des Haushaltsplanes widerspiegelt. 

Wenn kirchliche Arbeit auch in Zukunft noch auf der Ebene der Kirchengemeinden möglich sein soll, dann muss die in diesem Jahr auf der Ebene der Landeskirche geführte Prioritätendiskussion hierfür unmissverständliche Weichenstellungen vornehmen und dann muss das derzeit erarbeitete Zuweisungssystem dem spürbar Rechnung tragen. Es kann auf Dauer nicht sein, dass mehr als 50% der Kirchengemeinden nur mit einem strukturellen Haushaltsdefizit die tägliche Arbeit bestreiten können. Von dieser Zahl gingen Mitglieder des landeskirchlichen Finanzausschusses bereits für 2006 aus.

In besonderer Weise gilt dies für die Ev. Christuskirchengemeinde für den Personalhaushalt. Hier wurden vor allem im Hausmeister- und Verwaltungsbereich vor vielen Jahren aufgrund einer realistischen Bedarfsermittlung Stellen geschaffen, die heute nicht mehr finanziert werden können – obwohl der Bedarf keineswegs gesunken ist. Dem trägt ein kontrollierter Stundenabbau in diesen Bereichen seit 2006 Rechnung. Gleichzeitig geht der Kirchenvorstand davon aus, dass die Landeskirche dem bisherigen Vorgehen und den Maßgaben der Kirchensynode entsprechend keine betriebsbedingten Kündigungen veranlassen wird, sondern mit Hilfe des eigens hierfür eingerichteten Überbrückungsfond einspringen wird.

Der Haushaltsplan 2007 liegt für alle Gemeindemitglieder von Montag, dem 5. – bis Montag, dem 12. Februar zu den Öffnungszeiten im Gemeindebüro zur Einsicht aus.

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