Haushaltsplan für 2010

Kindertagesstätte größter Einzeletat
chriki Der Kirchenvorstand der Ev. Christuskirchengemeinde hat den Haushaltsplan für das Jahr 2010 verabschiedet. Er beläuft sich auf rund 1,25 Million Euro. Der größte Anteil daran entfällt auf die Kindertagesstätte „Arche Noah“ mit ihren Angestellten im erzieherischen und organisatorischen Bereich. Der erhebliche Zuschuß der Stadt Bad Vilbel zur Kindertagesstätte ist somit in der Gesamtsumme ebenso enthalten wie andere Drittmittel.


Trotzdem ist das Kirchensteueraufkommen die einzig relevante Einnahmegröße für die kirchengemeindliche Arbeit. Durch sie werden die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch die Pfarrerin und Pfarrer der Gemeinde finanziert. Auch die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Kirchen und Gemeindehäuser erfolgt durch die Kirchensteuermittel. Angesichts der wie bekannt sehr umfangreichen Gemeindearbeit langen die Zuweisungen aus den Kirchensteuermitteln aber seit vielen Jahren nicht zur Finanzierung der eigentlichen Gemeindearbeit mit Gottesdiensten, Gruppen, Freizeiten, Chören und so weiter. Der Haushalt kann so nur durch Sonderanträge an die Kirchenleitung sowie Spenden, Rücklagenentnahmen und einen Zuschuss des Fördervereins aufgestellt werden.

Wesentliche Schwerpunkte des Haushaltsplanes sind die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit, hier vor allem die Gemeindezeitung „ZACK“, die sechs Mal im Jahr kostenlos an die Gemeindemitglieder verteilt wird. Selbst wenn die Verteilung ehrenamtlich vorgenommen wird, sind die Druckkosten doch ein erheblicher Ausgabenfaktor. Daneben ist die Unterstützung und Förderung der über 250 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besonderes Anliegen der Gemeinde, das sich auch in der Aufstellung des Haushaltsplanes widerspiegelt.

Der Kirchenvorstand hat bei seinen Haushaltsberatungen die außerordentlich lebendige Gemeindearbeit gewürdigt, die angesichts der außerordentlich angespannten finanziellen Lage nur durch Spenden und Teilnehmerbeiträge gestaltet werden kann. „Dass dies so möglich ist, ist ein ganz großer Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und alles andere als selbstverständlich“, so Pfarrer Dr. Klaus Neumeier nach der Kirchenvorstandssitzung. Zugleich wies er darauf hin, dass aufgrund natürlicher Fluktuation immer neu Spenderinnen und Spender geworben werden müssten. Mit der „Aktion Baum“ habe aber der Förderverein der Gemeinde eine geeignete Plattform, um eine nachhaltige Unterstützung des Gemeindeaufbaus zu ermöglichen. „Es ist auch noch immer nicht allen bewusst, dass monatliche Spenden an den Förderverein per Einzugsermächtigung oder Dauerauftrag voll von der Einkommenssteuer abgesetzt werden können.“

Große Baumaßnahmen stehen im neuen Jahr nicht an, allerdings muss die Elektrik und die technische Ausstattung des Kirchraums der Christuskirche im Grünen Weg erneuert werden. Sie ist noch weitgehend auf dem Stand des Baus zu Beginn der 60er Jahre und muss teilweise erneuert werden. Das gilt besonders auch für die Akustikverbesserung durch eine zeitgemäße Tonanlage und für die Optimierung des Lichtes, das insgesamt in der Kirche aufgrund seiner Architektur nicht ausreichend für die vielfältige Nutzung des Kirchraumes ist.

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