Haushaltsplander Ev. Christuskirchengemeinde für 2013 verabschiedet
„Ohne Spenden geht gar nichts"
Der Kirchenvorstand der Ev. Christuskirchengemeinde hat den Haushaltsplan für das Jahr 2013 verabschiedet. Er beläuft sich auf knapp 1,5 Millionen Euro. Der größte Anteil daran entfällt auf die Kindertagesstätte „Arche Noah" mit ihren Angestellten im erzieherischen und organisatorischen Bereich. Der erhebliche Zuschuß der Stadt Bad Vilbel zur Kindertagesstätte ist somit in der Gesamtsumme ebenso enthalten wie andere Drittmittel.
Trotzdem bleibt das Kirchensteueraufkommen die einzig relevante Einnahmegröße für die kirchengemeindliche Arbeit. Durch sie werden die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch die Pfarrerin und Pfarrer der Gemeinde finanziert. Auch die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Kirchen und Gemeindehäuser erfolgt durch die Kirchensteuermittel. Pfarrer Klaus Neumeier dankt daher als Vorsitzender des Finanzausschusses allen Mitgliedern der Gemeinde: „Nur durch die regelmäßigen Einnahmen der Kirchensteuern ist die Basis an Personal und Gebäuden für die kirchliche Arbeit gegeben. Nicht nur bei der Kita-Arbeit wird deutlich, wie sehr das alles einem Gemeinwesen wie Bad Vilbel zugute kommt."
Angesichts der bekanntlich sehr umfangreichen Gemeindearbeit langen die Zuweisungen aus den Kirchensteuermitteln aber seit vielen Jahren nicht zur Finanzierung der eigentlichen Gemeindearbeit mit Gottesdiensten, Gruppen, Freizeiten, Chören und so weiter. Der Haushalt kann so nur durch Spenden, Rücklagenentnahmen und einen Zuschuss des Fördervereins aufgestellt werden. In diesem Sinne sind über 50.000 € an Spenden und Sondereinnahmen in den Haushaltsplan bereits jetzt eingerechnet. Klaus Neumeier: „Die intensive und breit gefächerte Arbeit in unserer Gemeinde ist nur durch diese Förderungen und Spenden möglich. Auch die zusätzlichen Personalkosten der Referentenstelle, der Gemeindepädagogin und des Kirchenmusikers sowie einige nebenamtliche Honorare werden vollständig vom Förderverein und seinen über 100 Spenderinnen und Spendern getragen."
Der Kirchenvorstand hat bei seinen Haushaltsberatungen diese außerordentlich lebendige Gemeindearbeit gewürdigt. „Dass dies so möglich ist, ist ein ganz großer Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und alles andere als selbstverständlich", so Pfarrer Dr. Klaus Neumeier nach der Kirchenvorstandssitzung. Zugleich wies er darauf hin, dass aufgrund natürlicher Fluktuation immer neu Spenderinnen und Spender geworben werden müssten. „Es ist auch noch immer nicht allen bewusst, dass monatliche Spenden an den Förderverein per Einzugsermächtigung oder Dauerauftrag voll von der Einkommenssteuer abgesetzt werden können."
Wesentliche Schwerpunkte des Haushaltsplanes sind die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit, hier vor allem die Gemeindezeitung „ZACK", die sechs Mal im Jahr kostenlos an die Gemeindemitglieder verteilt wird. Selbst wenn die Verteilung ehrenamtlich vorgenommen wird, sind die Druckkosten doch ein erheblicher Ausgabenfaktor. Daneben ist die Unterstützung und Förderung der rund 300 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besonderes Anliegen der Gemeinde, das sich auch in der Aufstellung des Haushaltsplanes widerspiegelt.
Der Haushaltsplan 2013 liegt für alle Gemeindemitglieder vom 15.12 – 22.12. zu den Öffnungszeiten im Gemeindebüro zur Einsicht aus.