Herzliche Einladung zum Gespräch über Vorurteile und Toleranz mit:
Rafael Zur | Jüdische Gemeinde Bad Vilbel |
Selçuk Dogruer | Islamische Gemeinde Bad Vilbel |
Dr. Klaus Neumeier | Evangelische Christuskirchengemeinde Bad Vilbel |
Dr. Thomas Stöhr | Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel |
Claudia Kamm | Leiterin des Georg-Büchner-Gymnasiums Bad Vilbel |
Moderation: Jens Joachim | FAZ-Rhein-Main-Redaktion |
Mit diesen Teilnehmenden soll am Montag, den 25. Nov. um 20 Uhr die Veranstaltungsreihe im Rahmen des 75. Gedenkens an die Reichpogromnacht im Saal der Christuskirche, Grüner Weg, abgeschlossen werden. In diesem Kontext gab es das offizielle Gedenken in der Stadt Bad Vilbel, es gab eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Gottesdienste einschließlich eines Jugendgottesdienstes und eines „Kirche anders" und eine Lesung mit Briefen aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Die abschließende Gesprächsrunde mit Vertretern der drei großen Religionen Judentum, Christentum und Islam, mit dem Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel sowie der neuen Leiterin des hiesigen Gymnasiums soll vor allem der Frage nachgehen, was wir aus damaligen Ereignissen massiver Intoleranz und Gewalt lernen können. Unter der Leitung des hiesigen Redakteurs der FAZ Jens Joachim soll der heutige Umgang der Religionen miteinander zum Thema werden. Und sind Aussagen wie „Der Islam bedroht das christliche Abendland" zutreffende Beschreibungen der Gegenwart oder ideologisch begründet und dem Antijudaismus früherer Zeiten ähnlich? „Lernen aus der Geschichte" müssen vor allem die nachkommenden Generationen. Daher ist die Anwesenheit einer Schulleiterin von besonderer Bedeutung: Wie werden ein respektvoller Umgang miteinander und Toleranz gelebt, vorgelebt und gelehrt? Was bedeutet das alles auch für das Gesamt-Miteinander in einer Stadt wie Bad Vilbel?
In diese Fragen sollen dann auch die Besucher des Abends einbezogen werden: Eigene Anmerkungen und Fragen sind ausdrücklich erwünscht – im Rahmen des gebotenen und ausdrücklich thematisierten Respekts. In diesem Sinne werden interessierte Bürgerinnen und Bürger auch über die Grenzen der Ev. Christuskirchengemeinde herzlich eingeladen.