Am Wochenende 15.-17. Mai 2009 fand das erste Vater-Kind-Wochenende in diesem Jahr statt. Die „älteren Schulkinder" (Klasse 4-7) fuhren mit Ihren Vätern auf den Hoherodskopf.
Hoherodskopf ??? Schon wieder ?!?
Kennen wir doch längst ! Jugendherberge, Niddaquelle, Sommerrodelbahn - ein alter Hut! So lauteten vereinzelte skeptische Äußerungen im Vorfeld.
Aber weit gefehlt! Dieses Mal gab es wieder einmal etwas Neues: Einen Kletterwald!! Auf dem Gipfel des Hoherodskopfes !
Hoch in den Bäumen, zum Teil bis zu 10-15 m hoch konnten diverse Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gemeistert werden. Natürlich alles nach einer sehr ausführlichen Sicherheitseinweisung. Angetan mit Helm und Klettergeschirr musste zunächst jeder (gleichgültig, ob Kind oder Vater) einen Übungsparcours bewältigen. Sicherheit ging über Alles ! Nur wer hier bewies, dass er fehlerfrei die erklärten Schritte beherrschte, und sich stets mit zwei Karabinerhaken in das rote Führungsseil einklinken und somit sichern konnte, durfte in den Kletterwald. Alle schafften dies, und waren nun mit Spaß und Eifer, aber auch höchster Disziplin und Konzentration bei der Sache. Vereinzelt konnte man bei manchen Vätern besonders anfangs doch eine gewisse Anspannung bemerken, wenn sie ihre lieben Kleinen mutig in ungeahnten Höhen auf den Seilen, Planken und Hängebrücken balancieren oder an den Drahtseilrutschbahnen durch die Lüfte sausen sahen. Selbstverständlich stets gut und doppelt gesichert. Mit der Zeit legte sich deshalb auch diese Anspannung, und die 4 Stunden vergingen wie im Fluge. „Wann klettern wir noch mal?" So lautete die Frage von vielen Kindern und auch Vätern!
Freitag Abend nach der Ankunft war fraglich gewesen, ob die Kletterpartie überhaupt stattfinden kann; es regnete wie aus Eimern. Aber Optimismus und Gottvertrauen zahlen sich aus; Samstag klarte es zunehmend auf, so dass nach dem Kletterwald natürlich auch die altbekannte und -bewährte Sommerrodelbahn nicht zu kurz kam.
Am Nachmittag wurde dann eifrig Fußball gespielt, geklönt oder auch geruht um dann abends leckere Steaks und Würstchen vom Grill zu verspeisen. Am Lagerfeuer schließlich klang der Abend gemütlich und stilvoll mit Gittarenklängen und gemeinsamem Singen aus.
„Vertrauen und Sicherheit" griff Gemeindereferent Thorsten Mebus, der als Hauptamtlicher das Wochenende zusammen mit seiner Tochter begleitete, auch am Sonntag Vormittag in einer gemeinsamen Andacht auf. Der Karabinerhaken, dessen Wichtigkeit gerade im Kletterwald unter Beweis gestellt worden war, verwendete er hierbei als Sinnbild und spannte den Bogen zum Vertrauen auf Gott in unserem Leben und der Hoffnung auf sein Wort.
Und was was macht man als gestandene Vater-Kind-Wochenend-fahrerInnen, wenn dann bis zum Mittagessen noch viel Zeit ist, die Zimmer geräumt und alles eingepackt ist, es für den Kletterwald aber leider doch nicht mehr reicht ? Richtig ! Man marschiert noch einmal zur Sommerrodelbahn und dreht ein paar schnelle Runden.
Um 13.3o Uhr schließlich holte uns der Bus heim nach Bad Vilbel. Ein harmonisches Wochenende mit guter Stimmung und einer gelungenen Mischung aus Bekanntem und Bewährtem sowie etwas völlig Neuem ging leider viel zu schnell zu Ende.
Christian Brück