Evangelische Christuskirchengemeinde 
Grüner Weg 4 - 61118 Bad Vilbel
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Syrisch orthodoxe Gemeinde Bad Vilbel

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Seit langer Zeit besteht eine enge Partnerschaft mit der syrisch-orthodoxen Mutter Gottes Kirchengemeinde in Bad Vilbel, die als Flüchtlingsgemeinde unter Pfr. Tuma Bilen entstanden ist. Über viele Jahre trafen sich die syrisch-orthodoxen Christen zu ihren Gottesdiensten in unserer Auferstehungskirche in der Lohstraße. Inzwischen hat die Gemeinde das ehemalige Raiffeisengebäude am Bahnhofsplatz erwerben können und zu einem Gemeindehaus mit Kirchsaal ausgebaut. Sie sind regelmäßig an unseren Gemeindefesten beteiligt und kommen auch gern zu unseren Gottesdiensten. Einige arbeiten als Küsterinnen, Reinigungskräfte und Gärtner in unserer Gemeinde mit.

Jeweils am Pfingstmontag feiern Christuskirchengemeinde und syrisch-orthodoxe Gemeinde einen ökumenischen Gottesdienst. Dies ist jedes Jahr für alle Teilnehmer ein ganz besonderes Erlebnis.

Eine ganze Reihe der Familien haben mit unserer Hilfe eine Aufenthaltsgenehmigung oder gar den deutschen Pass erhalten. Aber auch in der Jugendarbeit beider Gemeinden gibt es eine Reihe von Beziehungen. So besuchen die Konfirmanden die syrisch-orthodoxe Gemeinde im Rahmen des Pflichtwahlkurses Partnerschaft und von der Jugendarbeit der Christuskirche sind immer wieder auch Impulse für die langsam entstehende Jugendarbeit der syrisch-orthodoxen Gemeinde ausgegangen. Denn die nachwachsende Generation spricht Deutsch und verwurzelt sich zunehmend hier.

 

Die syrisch-orthodoxe Kirche gehört zu den altorientalischen Kirchen und ist eine der ältesten Kirchen überhaupt. Sie war ursprünglich vor allem im Gebiet des heutigen Syrien, Irak und der Türkei verbreitet. Ihre Gottesdienstsprache ist neben Türkisch und Arabisch noch immer vor allem Aramäisch – die Sprache Jesu. Der Sitz des syrisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien ist in Damaskus.

Bedingt durch die Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken wurden die syrisch-orthodoxen Christen in den letzten Jahrzehnten fast vollständig aus ihren Stammgebieten in der Türkei vertrieben. Aus dem Irak und aus Syrien sind ebenfalls viele wegen politischer Probleme geflohen, obwohl hier die Kirche an sich nicht verfolgt wird. Die meisten Mitglieder der Bad Vilbeler Gemeinde stammen aus der Stadt Malki im Grenzgebiet zwischen Türkei und Syrien.

 

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Pfarrer Konrad Schulz beim ökumenischen Gottesdienst 
im Kirchraum der syrisch orthodoxen Gemeinde