Rückblick: Ohne Handy den Anschluss Gottes gefunden
Die Aufführung im großen Saal der Ev. Christuskirchengemeinde in Bad Vilbel hatte gerade begonnen, da läutete unüberhörbar ein Handy.
Während sich noch einige Zuschauer irritiert umschauten wurde deutlich, dass dies Teil der Inszenierung durch den etwa 40köpfigen Kinderchor der Kirchengemeinde war. Lissi (Helena Schmidt) wollte Jesus anrufen, damit er ihr hilft.
Sie hatte vergessen, das Osterpäckchen für Oma rechtzeitig zur Post zu bringen. Jetzt konnte nur noch ein Wunder sie retten.
Als dann aber statt Jesus Laura und Julia (Pia Neumeier und Marit Debé) am anderen Ende der Leitung waren, da nahm die Geschichte ihren ganz irdischen Lauf. Die beiden Teenager erzählten Lissi und ihrer älteren Schwester Jessi (Tina Schörner) die Geschichten von Jesus und rappten dabei immer wieder gekonnt über die Bühne. Die erzählten Geschichten vom Zöllner Zachäus und vom blinden Bettler Bartimäus wurden dann auf dem Marktplatz der alten israelitischen Stadt dargestellt. |
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In zwei speziellen Aufführungen für die Vilbeler Grundschulen in der Kernstadt sahen rund 600 Schülerinnen und Schüler am Vormittag die Aufführungen von „Hallo Himmel“ und erlebten mit, wie Menschen zur Zeit Jesu hinein genommen wurden in dessen Botschaft von Gottes verändernder Liebe. So kam es, dass nicht nur der römerfreundliche Zöllner Zachäus sein Leben änderte und Bartimäus geheilt wurde, sondern dass auch Marktleute an ihren Ständen über Jesus diskutierten und manch einer zu einem Anhänger Jesu wurde. |
Aber Laura und Julia erzählten die Geschichte Jesu weiter: Er wurde gefangen genommen und zum Tod verurteilt. Zwar sah man den gefesselten Jesus von Römern abtransportieren, ansonsten aber wurden Kreuzigung und Auferstehung nicht bildlich dargestellt, was vor naturalistischen Verkürzungen bewahrte. Erst der tatsächlich Auferstandene Jesus (Wiebke Schmidt) begegnete den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus (Annika Küss, Hannah Neumeier) und alle drei besangen die Situation aus ihrer Sicht. |
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Mit großer Routine und wie selbstverständlich sangen und spielten aber auch die Kleineren mit Begeisterung ihre Szenen. Als Chorleiter ist dies für Klaus Neumeier ein besonderes Anliegen: „Alle Kinder ab der zweiten Klasse sind im Chor willkommen und sollen musikalisch gefördert werden. Natürlich bekommen sie dann auch Solorollen, wenn sie es wollen und es vom Musical her möglich ist.“ Für Pfarrer Klaus Neumeier ist die Chorleitung nicht Teil seines eigentlichen Gemeindedienstes: „Mir macht es große Freude, mit den Kindern zu musizieren und ich kann meine Erfahrungen aus Jugendarbeit wie aus Chorarbeit einbringen. Daneben ist der Kinderchor aber natürlich auch ein Puzzlestein im Konzept unserer ganzen Gemeindearbeit.“ In diesem Kontext sieht er auch die Vernetzungen mit den Schulen. „Nicht unerwähnt bleiben darf bei solchen Aufführungen das tolle Engagement der meisten Eltern und unseres ehrenamtlichen Technikteams in der Gemeinde. Ohne all das könnten solche Projekte nicht realisiert werden“ fügte der Pfarrer an.
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Am Ende des Musicals erinnert sich Lissi wieder an ihr Osterpäckchen, das sie jetzt völlig vergessen hatte! Aber dafür hat sie viel über Jesus erfahren und erinnert sich an das Solo von Wiebke Schmidt als Jesus: „Ich will immer bei euch sein“. Mit dieser Osterbotschaft konnten neben den Schulkindern am frühen Abend auch die Familien und Erwachsenen aus der Gemeinde nach Hause gehen! Nach den Sommerferien geht es im Kinderchor dann weiter mit den Vorbereitungen für Heiligabend – nähere Infos unter 06101-85355. Lutz Rosenkranz
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Das war's ;-) |