Fragen an Helen Thanapackiam, Leiterin des Kinderheims in Kamuthi/Südindien

Kinderheim Kamuthi Helen Thanapackiam und Uschi SzczesWie kam es, dass Sie sich für die Partnerschaft mit der Christuskirchengemeinde Bad Vilbel engagieren?

Als erstes war es Gottes Plan. 2007 hatten wir Probleme, genug Essen für die Kinder im Heim zu kaufen. Über Frau Eva Maria Siebert Johnson haben wir Spenden für Kleidung für die Kinder bekommen. Wir haben erfahren, dass diese Spende von der Christuskirche in Bad Vilbel kam. Später hat Frau Siebert Johnson mit Uschi Szczes unser Heim besucht. Sie sah die schwierige Situation der Kinder und des Heims. Durch die Empfehlung von Frau Siebert Johnson an Uschi Szczes hat die Partnerschaft begonnen. Den Kontakt mit Uschi habe ich mit Briefen, Telefonaten und Besuchen in Bad Vilbel 2012 und 2017 immer aufrecht gehalten. Während meiner Besuche in Bad Vilbel habe ich die Möglichkeit bekommen, persönlich in der Christuskirche von der Arbeit des Heims und den Kindern zu berichten. So wächst unsere Partnerschaft Jahr für Jahr.

Was motiviert Sie, sich über so viele Jahre für diese Partnerschaft einzusetzen?

Die persönliche Beziehung zu Bad Vilbel und die Liebe zu den Kindern ist meine Motivation, welche so wichtig für die Kinder und für das Personal ist. Und das Vertrauen meiner Kirche in meine Arbeit gibt mir Inspiration.

Was gibt Ihnen Kraft, in schwierigen oder aussichtslosen Situationen weiterzumachen?

Das Vertrauen in unseren allmächtigen Gott und die Erfahrung, dass er mich durchs Leben führt.

Partnerschaft ist keine Einbahnstraße – was fließt zwischen Bad Vilbel und Kamuthi hin und her?

Die Unterstützung aus Bad Vilbel ist sehr hilfreich für die Arbeit unseres Heims. Sie arbeiten so wie es in Matthäus 25, Vers 40 steht. Die Partnerschaft ist essentiell für die Arbeit des Heims. Wir sind mit einigen Gemeindemitgliedern persönlich im Kontakt, um unsere Gedanken, Liebe, Kultur, Essen und Gebete zu teilen. Wir beten jeden Tag für unsere Spender*innen. Für Weihnachten basteln die Kinder Weihnachtskarten und schicken diese nach Bad Vilbel. Die Liebe für die armen Kinder ist geleitet von der Liebe Jesu Christi.

Was war das schönste Erlebnis, das Sie im Zusammenhang mit dieser Partnerschaft erlebt hatten?

Es war ein großes Geschenk für unser Heim, dass Pfarrer Klaus Neumeier und einige andere Gemeindemitglieder der Christuskirche unser Heim besucht haben. Während meiner Reisen nach Bad Vilbel habe ich die christliche Gemeinschaft, Kultur und die unterschiedlichen Lebensweisen kennenlernen dürfen. Außerdem habe ich die Möglichkeit bekommen, den Mitglieder*innen der Christuskirchengemeinde mehr über unser Heim und die familiären Hintergründe der Kinder des Heims persönlich zu erzählen. Außerdem haben die Aufenthalte der beiden Freiwilligen Marit Debè und Hanna Mebus, die für 6 Monate in unserem Heim gelebt haben, die Partnerschaft gestärkt. Dies stärkt unsere gute Partnerschaft.

Was wäre Ihr größter Wunsch in Bezug auf diese Partnerschaft?

Mein größter Wunsch ist, dass unsere Partnerschaft weiterhin von Gebeten und der Liebe unseres allmächtigen Gottes geleitet wird. Und dass wir stets die Bedürfnisse der Kinder im Blick behalten und im Sinne Jesu Christi handeln.

Tags: Partnerschaften

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