Das Beste am Vormittag haben wir gar nicht selbst gemacht: Das Wetter“ freute sich Beate Ritzler vom Lions Club Bad Vilbel-Wasserburg und als dessen Vertreterin eine der Mitverantwortlichen des zweiten Bad Vilbeler Festes zum Weltkindertag, ausgerichtet vom „Notinsel-Bündnis“ mit Lions Club und Ev. Christuskirchengemeinde an der Spitze. Aber auch Pfarrer Klaus Neumeier wollte sich nicht das gute Wetter auf die eigenen Fahnen schreiben: „Als Christen oder gar Pfarrer haben wir keinen besseren Draht zum lieben Gott als alle anderen; das ist gut evangelisches Verständnis!“ Alle aber freuten sich über den herrlichen Sonnenschein im Burgpark vor dem Funkhaus von Radio FFH und über die rund 400 Kinder aus Kindertagesstätten und Grundschulen.
Mit Rucksäcken ausgerüstet kamen sie Gruppenweise mit Lehrerinnen und Erzieherinnen anmarschiert und waren gespannt auf mehr als 10 Erlebnisstationen, die vor allem von evangelischen Jugendmitarbeitern aus Bad Vilbel und Dortelweil betreut wurden. Mit verbundenen Augen wurden die Klassenkameraden einen Parcour dirigiert. An anderer Stelle ging es um Geschicklichkeit beim Bau der nach ihrem Erfinder benannten „Leonardo-Brücke“. Etwas abseits lauschten Kinder der „Geschichte von Mia, die an einem Tag groß wurde“ und machten immer wieder aktiv mit. Höhepunkt der Stationen war für viele das ausrangierte Auto, das unter der Leitung des Teams der Kita „Arche Noah“ von oben bis unten mit Handabdrücken aller Kinder versehen wurde. Mit dem Schwungtuch war auch die Jugendpflege der Stadt Bad Vilbel vertreten.
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Zentrum des Festes war ein kurzes Bühnenprogramm, das von Kinderbürgermeisterin Sylvia Becker-Pröbstel moderiert wurde. Mit den Kindern startete sie eine Rakete und flog über die Welt. In mehreren Ländern gab es dann Zwischenstationen und kurze Einblicke in das Leben von Kindern in Südafrika, Guatemala, Oman und China – mit persönlichen Bildern und Geschichten von Gemeindepädagogin Martina Radgen, Pfarrer Neumeier und Becker-Pröbstel.
Voll dabei waren die Kinder beim vor einem Jahr eigens für den Weltkindertag komponierten Lied von Tanja Tahmassebi-Hack. „Trau dir was zu“ war der Refrain, der immer wieder lautstark von allen mitgesungen wurde – begleitet und unterstützt vom Spatzenchor der Christuskirchengemeinde, den Tahmassebi-Hack selbst leitet. „Trau dir was zu - das Motto des Liedes ist wirklich genau das Motto des Tages: Kinder sollen ermutigt werden zu einem selbstbewussten Leben.
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Dabei kann so ein Vormittag natürlich nur einen kleinen Akzent setzen, die Chance dafür aber wollen wir nutzen“ umriss Klaus Neumeier zum Abschluss die Zielsetzung des Tages, „und wenn dann die Kinder mit so erkennbarer Begeisterung dabei sind, ist das auch für das Team sehr schön zu beobachten!“
Wie im vergangenen Jahr, damals noch auf dem Kurhausvorplatz, stiegen am Ende des Bühnenprogramms hunderte von Luftballons mit Grußbotschaften vom Vilbeler Weltkindertag in den Himmel.
Lutz Rosenkranz
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