Rückblick: Abschluss des Jubiläumsjahres der Ev. Christuskirchengemeinde mit diakonischem Wochenende
Gottesdienste und Feste, Musical und ein Erlebnisraum Kirche, dazu Publikationen und Filme – das Festjahr zum 50. Jubiläum der Einweihung der Ev. Christuskirche im Grünen Weg war vielseitig und einladend. Am vergangenen Novemberwochenende wurde die Richtung umgekehrt: Menschen aus der Gemeinde haben sich vom Gemeindezentrum aus auf den Weg gemacht zu anderen und haben Zeit verschenkt.
Zum Mitmachen gemeldet hatten sich zahlreiche Erwachsene und auch Konfirmanden der Gemeinde. An unterschiedlichsten Stellen wurde so am Samstag geräumt, gerecht oder gebacken.
Julia Lemmer aus dem Vorbereitungsteam hat die Aktivitäten aufgelistet: „Da wurde zum Beispiel eine Dame bei einem Besuch auf dem Friedhof begleitet, beim Verein für Vogelschutz und Landschaftspflege wurde ein Graben von einer Brombeerhecke befreit und im Haus der Begegnung wurde beim Aufbau des Kunstmarktes mitgeholfen." Der Verein Bili („Behinderte ins Leben integrieren") traf sich mit Menschen aus der Gemeinde in der Küche zum Backen von Weihnachtsplätzchen. Davon berichtete dann Christine Hauber auch am folgenden Tag im Gottesdienst in der Christuskirche.
Die Jugendlichen der Gemeinde waren vor allem in der herbstlichen Natur unterwegs: Auf dem Friedhof und im Kindergartengelände wurde Laub gerecht und Wege und Sträucher am Niddaufer sowie im Kurpark und im Burgpark wurden von Müll gesäubert. „Unglaublich, was da alles so auftaucht" fanden die Jugendlichen und erzählten von mehr als ein Dutzend Wodkaflaschen, einer schmutzigen Windel und sogar einem ganzen Straßenschild. Die Konfirmandenaktionen hatte Gemeindepädagogin Martina Radgen koordiniert, Klaus Neumeier war selbst an der Nidda mit dabei: „Die Jugendlichen hatten sich freiwillig dafür gemeldet. Aber es ist sicher ein tolles Zeichen, dass sie an einem Samstag sich Zeit nehmen und für die Allgemeinheit einsetzen."
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Auch der „Treffpunkt Gottesdienst" am Sonntag stand ganz im Zeichen der Diakonie. Der zu Beginn des Jahres neu gegründete Gemeindechor war unter der Leitung von Simon Harden beteiligt, der auch die Orgel spielte, dazu kam eine Gottesdienstband. Bilder und Berichte nahmen die Aktionen vom Vortag auf und in seiner Predigt machte Klaus Neumeier deutlich, wie sehr von der Zeit der ersten Christen an die gelebte Nächstenliebe zum Selbstverständnis von Christen und Kirche gehört hat: „Die Menschen im Römischen Reich haben gesehen, wie die Christen miteianander umgingen und wie sie sich liebend und heilend in die örtliche Gesellschaft eingemischt haben. Die gelebte Nächstenliebe hat mehr zum Wachsen der Christenheit beigetragen als irgendeine noch so gute christliche Predigt!" Das aber gelte bis heute: „Ich bin fest davon überzeugt: Gelebte Liebe kann einen Unterschied im Leben einzelner Menschen und in lokalen Gemeinschaften bewirken - auch heute."
Lutz Rosenkranz
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