Rückblick: Erntedankgottesdienst bei strahlendem Wetter in den Streuobstwiesen
Einmal im Jahr reißt der Pilgerstrom auf dem befestigten Feldweg Richtung Gronau nicht ab: Es ist Ende September und die Ev. Christuskirchengemeinde feiert in den Streuobstwiesen ihr Erntedankfest. Auch in diesem Jahr machten sich bei Hochnebel rund 500 Bad Vilbeler auf den Weg zu den Apfelbäumen. Als die Stadtkapelle Bad Vilbel den Gottesdienst eröffnete, kam bald auch die Sonne durch und schenkte einen Spätsommertag aus dem Bilderbuch.
„Brot des Lebens" hatte Pfarrer Klaus Neumeier den Gottesdienst betitelt und nahm dies Thema vielfältig und kurzweilig auf. Konfirmanden erzählten von einem Workshop am Vortag: In der Bäckerei Winter hatten sie nicht nur die Schmuckbrote für den Altar selbst gebacken, sondern auch 100 Brote, die im Anschluss an den Gottesdienst zugunsten eines Projekts von „Brot für die Welt" verkauft wurden. Gemeindepädagogin Martina Radgen hatte die Jugendlichen begleitet und war sehr angetan von der gesamten Aktion: „In ganz Hessen wurden in diesen Tagen 5000 Brote gebacken. Die Initiative wurde gemeinsam von der Ev. Kirche und der hessischen Bäckerinnung getragen. Ein richtig gutes Beispiel von Kooperation!"
Auf ein Wort Jesu ging die Kurzpredigt des Pfarrers ein: Was bedeutet es, wenn Jesus sich selbst als „Brot des Lebens" bezeichnet? Für Klaus Neumeier ist Jesus wie das Brot ein „Basic des Lebens": „Jesus möchte wie ein Grundnahrungsmittel zu jedem Tag meines Lebens dazugehören." Neumeier machte deutlich, wie dass dann das eigene Leben verändern kann und soll: Spekulationen mit Lebensmitteln und deren Preisen gehen danach ebenso wenig wie die Zweckentfremdung von Ackerboden oder die Verschwendung von Wasser.
Vor allem aber wurde fröhlich gefeiert, gesungen und viel gelacht – auch mit den Kindern, die zu einem großen Teil ganz vorne saßen und den großen vielfältigen Erntealtar bestaunen konnten, den erneut Marlene Schröder-Greim aufgebaut hatte.
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