Rückblick: Grandioser Erfolg für das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote" von Michael Kunze und Dieter Falk
Vier ausverkaufte Vorstellungen, mehr als 1100 Zuschauerinnen und Zuschauer waren gekommen. Die 150 Beteiligten unter der Leitung von Gemeindereferent Thorsten Mebus hatten Großartiges geleistet. Erschöpft, aber mit strahlenden Augen und Gesichtern verneigen sich die Akteure vor dem begeisterten Publikum: Die Mitglieder des Musicalensembles, der Gospeltrain und Jugendchor der Ev. Christuskirchengemeinde Bad Vilbel, das Orchester, bestehend aus Mitgliedern der Neuen Philharmonie Frankfurt und Schülerinnen und Schülern der Musikschule Bad Vilbel, und die Band.
Sie alle harmonierten perfekt miteinander und machten den Besuch zu einem musikalischen Genuss. Unterstützt durch eine ausgezeichnete Ton – und Lichtgestaltung bekam das Publikum eine überwältigende Aufführung zu sehen und zu hören, die es die alte Geschichte von der Befreiung des Volkes Israel aus Ägypten musikalisch und szenisch neu und mitreißend erleben ließ.
Jeweils zwei Erzählerinnen (Annika Küss/Lena Mebus bzw. Melanie Hoppe-Simon/Joy Hinkel) führten schwungvoll durch das Geschehen, in dem die Figuren der Geschichte musikalisch und schauspielerisch eindrucksvoll agierten. Der sich selbst überschätzende, eitle Pharao (Jan Horstmann), der sein Volk ins Verderben führt; der missgünstige Rabbi Naroch (Gerald Wollmann), der auf Moses Einfluss beim Volk eifersüchtig ist; der nette und diplomatische Aaron (Matthias Meffert), der seinem Bruder Mose (Michel Löw/ Nils Rosenfeld) tapfer zur Seite steht, aber doch über seine eigene Eitelkeit stolpert („Goldene Kalb"); Moses starke Frau Zipporah (Julia Hinkel/Laura Liebetanz), die klar ihre Meinung vorträgt und ihm stets den Rücken stärkt, wenn er mal wieder an sich zweifelt; ihr sanfter und großzügiger Vater Reguil (Sebastian Zipp) und schließlich Mose, ein Flüchtling, der sich mutig und engagiert über die eigenen Ängste hinwegsetzt, sein Volk in die Freiheit führt und am Ende die Größe besitzt, seiner Frau recht zu geben und nicht auf der eigenen Meinung zu beharren.
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