Evangelische Christuskirchengemeinde 
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Konfirmation - Das Konfiseminar - Erfahrungen

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Das Konfiseminar - Erfahrungen


Was bringt die Konfirmandenzeit? Viele Ältere erinnern sich an Auswendig lernen, Pflichtbesuche im Gottesdienst (oft jede Woche), Unterrichtsatmosphäre, mehr oder weniger überzeugende Pfarrer … Wenn etwas positiv in Erinnerung blieb, dann gemeinsame Freizeiten. Das ist kein Wunder: Wer unterwegs ist, ist viel offener für neue Erfahrungen
 - miteinander und auch mit Gott!


Auf dem Konfiseminar in Haus Heliand wächst auch die Gemeinschaft unter den Jugendlichen.
 Nach anderen Weiterentwicklungen in unserer Konfirmandenarbeit folgte 1999 nächste Schritt: Wir wollten die vielfältigen positiven Erfahrungen mit Freizeiten umfassender auch für die Konfirmandenarbeit nutzen. Und so bieten wir allen Konfirmandenjahrgängen seitdem eine Alternative zur Auswahl an: traditionellen wöchentlichen Unterricht oder neun Tage Konfiseminar in Haus Heliand (Oberursel-Oberstedten).

Seitdem fahren aus unserer Gemeinde Jahr für Jahr etwa 80% der Jugendlichen zum Seminar - und mehr als ein Drittel von ihnen arbeitet anschließend in unserer Gemeinde aktiv in einem der vielen Teams zuverlässig mit, andere kommen als Teilnehmer zu Gottesdiensten oder Freizeiten. Und auch von den anderen kommt regelmäßig die klare Rückmeldung: „Gut, dass ich mich für das Seminar entschieden habe! Was aber macht das Seminar besser als den wöchentlichen Unterricht?
Ich will versuchen, unsere Erfahrungen in kurze Thesen zu bringen:

Das Seminar verbindet vor Ort Unterricht, Kreativität, Gruppengespräch und gemeinsam gestaltete Freizeit.
Als Hauptamtliche bilden wir mit geeigneten älteren Jugendmitarbeitern gemeinsam ein Leitungsteam und sind so Vorbild für die Teamarbeit in unserer Gemeinde.
Gerade durch die viele freie Zeit sind wir auch beim Spielen, beim Sport und beim Klönen viel mit den Jugendlichen zusammen.
Wir können den Ablauf sehr variationsreich gestalten: Kleingruppen, Kreativgruppen, Halbplenum, Gesamtgruppe und auch Ausflüge
Wir haben eine Hauskapelle für Tagesgebete mit Gesang, Gebet und sehr persönlichen Gedanken über Glauben und Christsein.
Kurz: Wir haben personell, räumlich und zeitlich viel mehr Möglichkeiten als in einer wöchentlichen Unterrichtssituation, die doch sehr an Schule erinnert, Glauben aber kann ich nicht lernen, sondern muss ihn einüben! Und dafür ist das Seminar bestens geeignet!
Warum gibt es bei so guten Erfahrungen überhaupt noch das Angebot eines wöchentlichen Unterrichts? Zum einen wollen wir den hohen Zeitaufwand des Seminars (übrigens auch für uns!) nicht verpflichtend fordern, sondern wir wollen eher die besonderen Möglichkeiten des Seminars einladend anbieten! Zum anderen gibt es immer wieder auch Situationen, in denen das Seminar für Einzelne nicht infrage kommt – wegen Verhinderung in den Osterferien, weil man nicht auswärts schlafen kann oder warum auch immer. Nur: wegen des Geldes soll niemand auf das Seminar verzichten! Wer den Eigenbeitrag nicht leisten kann, bekommt ganz unbürokratisch auf vertrauliche Bitte finanzielle Unterstützung.

Fazit: Wir sind froh, dass wir 1999 den Weg zum Konfiseminar gegangen sind!

Klaus Neumeier

 

Tags: Konfirmation