Evangelische Christuskirchengemeinde 
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2011- Vater Kind - Segeln, bis es richtig schräg wird

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 strankdbild_segeln_2011Am Freitagabend vor Pfingsten war es wieder soweit, dass sich eine mehr als 60köpfige Vater-Kind Gruppe mit dem üblichen lautstarken Bad Vilbel Abschiedsgruß verabschiedete und mit dem Bus in die Nacht hinein in Richtung Ijsselmeer auf den Weg machte. Im Hafen von Harlingen warteten dann am frühen Morgen schon die beiden Schiffe, die Zeemeeuw und die Iselmar, und nachdem die Kajüten verteilt waren und die Begrüßung durch die Crews der Schiffe erfolgt war ging es hinaus in die Nordsee in Richtung der Insel Terschelling.
Bei gutem Wetter und mit stetigem Wind im Segel gestaltete sich die Überfahrt problemlos und schnell waren die Gruppen auf den Schiffen eingespielt, so dass das Segel setzen und die Wenden unter fachmännischer Anleitung fast immer optimal erfolgten.

Am Abend gab es dann die erste gemeinsame Andacht und Pfarrer Klaus Neumeier nahm mit dem Thema „Gott ist wie ein Rettungsring“ direkt den Bezug zur aktuellen Umgebung auf und gestaltete zusammen mit Robin Krauss sowie Niko Schmidt und Nico Ochs an den Gitarren eine lebendige Andacht, so dass alle daraus etwas mitnehmen konnten. Nach dem gemeinsamen Grillen wurde der Tag beendet, indem verschiedene Gruppen noch an den Strand gingen oder sich auf den Weg zur Eisdiele machten.

Der nächste Morgen versprach in Punkto Wind und Wetter optimale Verhältnisse: Blauer Himmel und guter Segelwind! Schon am Vorabend war die Entscheidung für ein „kleines Abenteuer“ gefallen und so gab es nicht den direkten Weg in Richtung Makkum im Ijsselmeer, sondern zu einem kleinen Zwischenstopp vor einer Sandbank: Mit der Ebbe fielen die Schiffe trocken und mitten in der Nordsee konnten alle die Schiffe verlassen und durchs knietiefe Wasser zur nahen Sandbank gelangen. Dabei durfte dann neben dem Fussball spielen und den akrobatischen Übungen einzelner Damen natürlich auch nicht das traditionelle Vater-Kind-Gruppenfoto fehlen, dieses Mal dann an einem etwas ungewöhnlichen Ort mitten im trockenen Meer. Nach gut 2 Stunden auf der Sandbank umgeben nur von der Nordsee ging es dann wieder zurück auf die Schiffe. Da das Wasser dann auch recht schnell wieder zurück kam, konnte die Segelfahrt in Richtung Schleuse zum Ijsselmeer fortgesetzt werden. Angekommen in Makkum ging es nach der Gruppenandacht, die an diesem Abend von Marit Debé und Hannah Neumeier gestaltet wurde, auf den auch schon traditionellen abendlichen Marsch in Richtung der örtlichen Eisdiele. Ein kühlender Tagesabschluss darf halt eben auf Segel Vater-Kind-Wochenenden nicht fehlen.

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Der nächste Tag versprach schon am morgen viel Wind und reichlich Wellen und es war schnell klar, das dieser Tag nicht für jeden auf See einen wirklich guten Verlauf nehmen würde. Schon direkt nach dem Auslaufen aus dem Hafen wurden die ersten Segel gesetzt und die Zeemeuw begab sich in gute Schräglage, um durch die Wellen zu schneiden. Leider verspürte dies der eine oder andere Mitsegler nach kurzem auch deutlich in der Magenregion und eine größer werdende Gruppe begab sich auf die Leeseite des Schiffes, um nach Anweisung des Skippers dann immer rechtzeitig vor einer Wende die Schiffsseite zu wechseln. Dem Wort „Wellenbrecher“ wurde so eine ganz neue Bedeutung verliehen. Nichts desto trotz war auch dieser Tag ein sehr gelungener Segeltag mit Wind und Wellen auf See und keiner hat es auch nur eine Sekunde lang bereut drei Tage zuvor in den Bus gestiegen zu sein.

Schon kurz nach der Ankunft im Hafen Workum hatten sich die meisten der betroffenen Magenregionen wieder beruhigt und man machte sich auf, den Ort zu erkunden, durch den an diesem Tag eine große Radrundfahrt durch die Niederlande führte. Hier waren es nun erst einmal die örtliche Pizzeria und der Fischladen, die sich über Zuspruch erfreuen durften und wo auch die leidgeprüfte Relingcrew sich stärken konnte.

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Die gemeinsame Abendandacht rundete den Tag ab und der letzte gemeinsame Abend wurde bei Rotwein und Bier auf dem Oberdeck der Schiffe bei einem angenehmen Sommerabend in vollen Zügen genossen, wobei auch schon intensiv die Planungen für das nächste Jahr begonnen wurden. Die frohe Kunde des besseren Wetters verbreitete sich am letzten Morgen sehr schnell und bei strahlendem Sonnenschein ging es auf die Abschlussetappe. Nur leider fehlte jetzt der Wind und auf langen Strecken musste den Motor immer wieder zur Unterstützung eingeschaltet werden. Der Vorteil dabei war, dass alle an Deck noch einmal ein entspanntes Sonnenbad genießen konnten und sich innerhalb der Gruppen immer wieder gute Gespräche ergaben. Die Gruppe auf der Iselmar nutzte die Zeit zum Deckschrubben, was kurzzeitig durch das Kommando „Schrubber über Bord“ unterbrochen wurde. Nach einer kurzen Rettungsaktion konnte die gemeinsame Fahrt der Schiffe dann in Richtung Heimathafen Harlingen fortgesetzt werden.

Nach der Ankunft im Hafen und dem Auszug aus den Kajüten ging es dann mit den Bussen zurück nach Bade Vilbel wo Väter und Kinder schon von diversen Müttern zurück erwartet wurden. Aber eines war schon während der Fahrt klar: Es muss schnell der Termin für die älteste Vater-Kind-Gruppe in 2012 festgelegt werden, denn das einheitliche Echo war: Wir sind wieder dabei!
 Jörg Debé

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Tags: VaterKind

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