Mit den ganz Kleinen zwischen 1 und 5 Jahren feiern wir etwa monatlich den Gottesdienst "Kirche für Kurze".
Gemeinsam mit deren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Paten/innen singen und beten wir, spielen und hören von der Liebe Gottes.
Zeit: sonntags 10.45 Uhr, Dauer: etwa 30 min. Ort: (wie angegeben) im großen Saal der Christuskirche (Erdgeschoss), im Sommer bei gutem Wetter im Hof hinter dem Gemeindezentrum; oder in einer unserer Kitas |
Termine in 2024: 21. Januar: Schätze der Schöpfung (mit beiden Kitas, im Treffpunkt Gottesdienst) 18. Februar: Als Jesus ein Kind war Fasching (Kita Dreiklang) 10. März: Gott segnet Abraham (Kita Arche Noah) 1. April: Jesus lebt (großer Saal im Gemeindezentrum) 26. Mai: Jesus findet Freunde (im Hof oder im großen Saal des Gemeindezentrums) 16. Juni: Jesus lädt uns ein: Abendmahl (im Hof oder im großen Saal des Gemeindezentrums) 7. Juli: im Rahmen des Gemeindfestes (rund um die Christuskirche) 1. September: Jesus macht gesund (im Hof oder im großen Saal des Gemeindezentrums) 29. Setpember: gemensames Erntedankfest (11 Uhr auf den Streuobstwiesen) 6. Oktober: Wir sind getauft: Tauferinerung (im Rahmen vom Treffpunkt Gottesdienst, Christuskirche) 24. November: Gott schenkt Leben (Auferstehungskirche) 15. Dezember: Wie Hirten so leben (großer Saal des Gemeindezentrums) 24. Dezember: Heiligabend
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Was bedeutet "Kirche für Kurze"?
ie Situation an einem Ostermontag, vormittags:
Eine große Zahl von kleinen Kindern verlässt mit ihren Eltern die Christuskirche – manch Kinderwagen wird mit dem Aufzug wieder nach unten befördert und immer wieder sind es auch Großeltern, die mit ihren Enkeln den Weg ins Freie finden.
Die Kinder haben fast alle die neuen Buttons anstecken: Ein großer bunter Smilie. Er drückt die Osterfreude aus über die Auferstehung Jesu. Er lebt! Das ist Grund für einen Smilie - bis heute! „In der Regel haben wir so 20 -30 Kinder im Vorschulalter - es können an besonderen Tagen aber auch mehr werden. Der Krabbelgottesdienst ist eben eng angebunden und eingebunden in die weitere Gemeindearbeit: Da sind unsere Kindertagesstätten „Arche Noah“ und "Kita Dreiklang", da sind die „VaterKind-Wochenenden und die Mutter-Kind-Wochenenden“ oder Familienfreizeiten," weiß Christian Brück zu berichten.
Es ist ein Grundprinzip unserer Gemeinde, dass Verantwortung wirklich von Ehrenamtlichen übernommen wird.Die Hauptamtlichen unterstützen und begleiten uns
Mit zum Team gehören die Pfarrer*in. „Die vielfältigen Gaben, die von den unterschiedlichen Mitgliedern des Teams eingebracht werden, könnte keine Pfarrerin und kein Pfarrer alle selbst haben! In diesem Sinne ist die Teamarbeit ganz im Sinne von Paulus, der in einem seiner Briefe darüber geschrieben hat: Eine Gemeinde ist wie ein menschlicher Körper, in dem sich alle mit je eigenen Gaben und Möglichkeiten unterstützen und so zu einem Ganzen werden. Wir sind sehr dankbar für die viele ehrenamtliche Mitarbeit in unserer ganzen Gemeinde und besonders auch in "Kirche für Kurze",so Ulrike Mey als Pfarrerin in der Gemeinde.
Von Anfang an mit dabei ist ihr Kollege Klaus Neumeier: „1992 haben wir ganz bescheiden mit einigen Familien angefangen. Trotzdem hat sich das Konzept bewährt, auch wenn es natürlich in mehreren Schritten weiterentwickelt worden ist“. Noch immer aber gibt es regelmäßig etwas für die Kinder zum Mitnehmen: Einen gebackenen Engel, ein Stückchen Wolle von Schafen, eine Kerze oder ein Heftchen mit Bildern zur biblischen Geschichte des Tages.
Natürlich wird Gott den Kindern als Stärke und eben „lieber Gott“ verkündigt. „Die Botschaft muss ganz einfach dargestellt werden“ weiß Ulrike Mey und ergänzt: „Wennd as gelingt, verstehen aber auch wir Erwachsene das oft viel besser!“
Trotzdem kommen immer wieder auch die schweren Fragen des Lebens vor. Mehrfach schon gab es die Krabbelgottesdienste beispielsweise in der Auferstehungskirche verbunden mit einem Gang über den Friedhof. Klaus Neumeier: „Die Kinder erleben den Tod bei Haustieren oder auch bei Verwandten und auch sie stellen sich die Fragen nach dem Woher und Wohin des Lebens – natürlich auf ihre Weise.“ Und dann stehen eben auch mal alle Kinder rund um ein Grab und hören die Geschichte von dem Menschen, der dort beerdigt ist und die Botschaft von Gottes Dasein über den irdischen Tod hinaus.
Immer aber steht dabei im Vordergrund, dass Kinder für Jesus nicht nur eine Randgruppe der Gesellschaft waren, so wie es damals zu seiner Zeit weitgehend gesehen wurde. Als Jesus einmal von Kindern heftig bedrängt wurde wollten seine Jünger ihn abschirmen. Jesus aber ließ die Kinder nicht nur zu sich kommen, sondern stellte sie den Erwachsenen als Vorbild vor die Augen: Wenn ihr nicht wie die Kinder werdet, dann werdet ihr das Reich Gottes nicht erfahren. „Dies ist die Grundseinsicht aller Krabbelgottesdienste! Zum einen sollen wir offen sein für Kinder und eine kinderfreundliche Gemeinde aufbauen. Zum anderen dürfen wir mit den Kindern zusammen Gott suchen und finden – und tatsächlich sind sie mit ihrem Urvertrauen in Gottes Liebe uns Erwachsenen oft einen großen Schritt voraus“ weiß Klaus Neumeier zu berichten.