Dieses Kinderheim in Tranquebar, benannt nach Johannes Ernst Gründler (1677-1720), einem deutschen Missionar, wurde von Pfarrerin Dr. Eva Maria Siebert-Johnson, der Schwester unseres ehemaligen Gemeindepfarrers Hans Siebert, und ihrem Mann Bischof Dr. Gnanabaranam Johnson, der am 10.8.2008 verstorben ist, 1991 gegründet. Es untersteht der Tamil Evangelical Lutheran Church (TELC) und beherbergt ca. 50 Jungen. Es sind z.T. Vollwaisen, Halbwaisen und Kinder aus ärmsten Familien. In verschiedenen Fällen ist der Vater durch Krankheit berufsunfähig.
WICHTIG: Wenn Sie die Arbeit unterstützen wollen, laden wir Sie insbesondere ein, über eine Patenschaft für die Kinderheime in Kamuthi und Tranquebar nachzudenken. Für 25 Euro pro Monat können wir einem Kind in Südindien ein besseres Leben ermöglichen! Bitte sprechen Sie uns dazu an - Auskünfte gibt Pfr. Dr. Klaus Neumeier, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 06101-50563022.
Die Kinder sind Christen oder Hindus. Die meisten sind Dalits, d.h. sie kommen aus so genannten kastenlosen Gruppierungen. Die meisten Kinder haben Freiplätze, einige wenige tragen etwas zum Unterhalt bei.
Es werden nur Kinder vom 6. Schuljahr an aufgenommen. Grundschulen bis zum 5. Schuljahr gibt es in allen Dörfern. Alle Kinder besuchen vom 6. bis 10. Schuljahr die Highschool der Kirche in Tranquebar. Seit 2010 ist die Schule zu einer Higher Secondary School (ähnlich unserem Gymnasium) erweitert worden und bietet begabten Kindern die Möglichkeit einer weiteren Ausbildung. In diesem Zusammenhang wurde die Schule umbenannt in „Bischof Johnson Higher Secondary School."
Die Eltern können die Kinder jederzeit besuchen. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Verbindung zur Familie erhalten bleibt. Die Ferien verbringen die Kinder zu Hause.
Das Leben im Heim ist einfach, die Hauptnahrung ist Reis, der von der Regierung subventioniert wird, und Gemüse. Einmal in der Woche gibt es Fleisch, einmal Fisch, zweimal Ei und manchmal Obst; zu trinken gibt es Wasser. Drei nahrhafte Mahlzeiten pro Tag sind vielen Familien in den Dörfern nicht möglich. Die Jungen leben bei der besseren Ernährung im Heim auf und sind selten krank.
In den Schlafsälen stehen Doppelstockbetten. Jedes Kind hat seine eigene Schlafmatte und einen Blechkoffer für Kleider und Schulsachen. Zu Weihnachten bekommen die Kinder neue Kleidung und zum Schulbeginn die Schuluniform. Um 5:30 Uhr wird geweckt. Morgens und abends gibt es eine kurze Andacht, meist von den Jungen selbst gehalten. Jeder von ihnen hat ein Neues Testament, viele haben eine eigene Bibel. Am Freitagabend und am Sonntagmorgen gehen alle Kinder in die Neu-Jerusalem-Kirche zum Gottesdienst. Die Eltern, die ihre Kinder anmelden, wissen dies und es war noch nie jemand dagegen.
Die kirchlichen Feiertage werden besonders gefeiert. In der Freizeit spielen die Jungen gerne Fußball, Kabbadi und Cricket, die Erzieher bieten Quiz und Wettspiele an und es gibt auch einen Chor, der sonntags im Gottesdienst mitwirkt.
Im Gründler-Hostel arbeiten 2 Erzieher und 2 Köchinnen und es wird von einem Manager geleitet. Das Gründler-Hostel gehört jetzt zu den Projekten des Leipziger Missionswerkes (LMW).
Die Ev. Christuskirchengemeinde in Bad Vilbel unterstützt dieses Heim seit vielen Jahren und unterhält direkten Kontakt durch Briefe und Besuche. Zu Weihnachten malen die Jungen Weihnachtskarten an die Paten.
Eine finanzielle Grundlage für das Gründler-Hostel sind feste, aber nicht direkt auf ein Kind bezogene Patenschaften. Die Richtlinien für die Patenschaften sind ca. 300€ im Jahr, aber auch jeder andere Betrag wird gerne angenommen.
Die Christuskirche nimmt die Spenden entgegen, leitet sie weiter an das LMW und stellt Spendenquittungen aus.
Kontoverbindung: Ev. Christuskirchengemeinde, Kto-Nr. 1123491, bei der Frankfurter Volksbank (BLZ 501 900 00) Verwendungszweck: Kinder in Süd-Indien
Über weitere Paten oder Spenden in jeder Höhe würden wir uns sehr freuen.
Ausschuss Partnerschaft und Ökumene, Ev. Christuskirchengemeinde Bad Vilbel