Traditionell fand am letzten Sonntag im Januar, am 26.01.2014, das Partnerschaftsfest der Ev. Christuskirchengemeinde statt. Und diesmal war es ein ganz besonderes Fest – das 50jährige Jubiläum. Ecuador, Guatemala, Südafrika und Indien zählen zu den Partnerländern, in denen von der Gemeinde in den letzten 50 Jahren unterschiedliche Projekte unterstützt wurden.
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnten bereits vor dem Gottesdienst den Plakaten einer Ausstellung des Leipziger Missionswerkes interessante Informationen zur Missionsgeschichte und der heutigen partnerschaftlichen Arbeit entnehmen. Wie immer bot der Eine-Welt Laden wieder Nahrungsmittel, Schmuck, Mode, Taschen und Spielsachen aus fairem Handel an.
Natürlich stand auch der Jubiläumsgottesdienst ganz im Zeichen des Themas Mission und Partnerschaft und Pfarrer Ingo Schütz knüpfte mit seiner Predigt zum Thema ‚Gehet hin in alle Welt – was wurde draus?‘ daran an. Bevor das weitere Programm startete, hatten die Besucher Gelegenheit, sich an einem abwechslungsreichen Buffet zu stärken.
Den Anfang machte dann Uschi Szczes mit einem kurzen Bericht über ihren Aufenthalt in Indien, von dem sie erst zwei Tage vorher zurückgekehrt war. Sie hatte dort die betreuten Projekte und weitere Institutionen besucht, um den Kontakt zu den Ansprechpartnern vor Ort zu festigen und weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder zu eruieren (detailliertere Informationen wird es bei einem gesonderten Termin im Frühjahr geben). Auch Herr Betz als Leiter eines Hauskreises der Gemeinde berichtete über den Besuch seiner Gruppe in Indien. Wie schon alle anderen Besucher der Projekte in Indien aus unserer Gemeinde vorher zeigte auch er sich begeistert über den herzlichen Empfang und die beeindruckenden Erlebnisse.
Christina Mühlhans und Carsten Petry regten im Anschluss mit ihrer Darstellung des Theaterstücks „Ich will nach Afrika“ sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken an. Von einem Ehepaar wird die Frage erörtert, die sich wohl jeder Christ mindestens einmal im Leben stellt – was kann man tatsächlich TUN? Wo ist der gute Mittelweg zwischen trägem ‚Weiter so‘ und naivem Aktionismus?
Im letzten Vortrag berichtete Gerhard Radgen von seinem dreimonatigen Praktikum bei Procedi in Guatemala und bot mit seinen vielen Fotos und seinen lebhaften Schilderungen einen interessanten Einblick sowohl in dieses Familien-Projekt als auch in das Leben der Menschen vor Ort. Auch hier wurde sichtbar, dass die Gelder der Gemeinde zielgerichtet eingesetzt werden und zur Verbesserung der Gegebenheiten beitragen.
Als Abschluss des Festes wurde das Ergebnis der Spendensammlung mit den traditionellen Dosen bekanntgegeben – mit 3.291,84 Euro waren es nur gut 8 Euro weniger als im vergangenen Rekordjahr. Das Geld stellt einen sehr wichtigen Bestandteil für die Unterstützung der indischen Kinderheime dar (Interessenten an Spendendosen werden gebeten, sich mit dem Gemeindebüro in Verbindung zu setzen). Unter den ‚Dosen-Spendern‘ wurden wieder drei attraktive Preise aus Indien verlost. Damit ging ein auch dieses Jahr wieder schönes und interessantes Partnerschaftsfest zu Ende.