Evangelische Christuskirchengemeinde 
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Impuls in der 4. Woche nach Ostern

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Über den Muttertag, den wir dieses Jahr am 10. Mai feiern, schreibt Pfarrerin Ulrike Mey in ihrem Impuls:
„Muttertag“: darauf freue ich mich einerseits, aber ich habe mit diesem Tag auch meine Probleme. Ich möchte nicht nur an einem Tag im Jahr dankbare Kinder haben, noch dazu quasi „verordneten“. Kommerzialisiert ist der Tag sowieso und dazu kommt, dass die Nazis das Fest missbraucht haben, um ein Frauenbild zu festigen, dem ich wirklich nicht entsprechen will. Andererseits freue ich mich über gebastelte Kunstwerke oder nette Aufmerksamkeiten, und einen ganzen Tag lang liebe Kinder zu haben ist auch mal schön.

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Impuls in der 3. Woche nach Ostern

Über das Neue, das einfach kommt, ohne sich um Corona zu scheren, schreibt Prädikantin Ingrid Faludi in ihrem Impuls:

Es fing schon vor der Pandemie an – das Frühlingserwachen...

Wenn ich morgens nach dem Aufstehen aus der Haustüre schaue, sehe ich als erstes zwei Reihen bunter Primeln in voller Blüte – es sind die vom vorigen Jahr, die ich nach dem Abblühen ausgesetzt hatte. Ebenso steckt der Rhabarber die ersten Blattspitzen aus der Erde und der Feldsalat wird jeden Tag kräftiger und kann bald geerntet werden.

Ich staune immer wieder über die Kraft der Natur: sie stört sich nicht an Grippen und Krankheiten oder auch Pandemien: sie ruht im Winter und danach kämpft sie sich wieder ins Leben, treibt Blätter und Blüten...

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Impuls für die Ostertage

Endlich Ostern! Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest und dass Sie es leibhaftig erfahren: Der Herr ist auferstanden! Wie wunderbar ist es, dass wir diesen Osterjubel in allen Straßen und Häusern hören können, dass er nicht mehr nur auf den Raum der Kirchen begrenzt ist, sondern in diesem Jahr buchstäblich (und notgedrungen) überall erklingt. Als Abschluss unserer Impulse in der Karwoche (und als Abschluss der Reihe unserer täglichen Impulse - dazu unten mehr) soll es Ostern um einen Menschen gehen, der seinerseits dafür gesorgt hat, dass der Jubel über Jesu Auferstehung in der ganzen Welt zu hören ist. Und das, obwohl er scheinbar selber gar nichts davon gesehen hat. Es geht um Paulus…

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Täglicher Impuls am 11.4.

Josef Arimathäa

Joseph of Arimathäa among the rocks of Albion, William Blake
„Ich habe mich so lange nicht getraut und das später bereut. Erst als er gestorben, ach was sage ich: als er ermordet worden war, habe ich mich öffentlich zu Jesus bekannt. Nachträglich habe ich oft gedacht, dass ich gerne mehr Zeit mit ihm verbracht hätte, als er unter uns lebte. Von ihm berührt und begeistert war ich sofort, aber ich hatte damals nicht den Mut alles hinter mit zu lassen und ihm nachzufolgen. Ich hätte auch viel aufgeben müssen. Ich war ein reicher und angesehener Mann und Mitglied des jüdischen Hohen Rates, auch Sanhedrin genannt. Das war unsere oberste religiöse und politische Instanz und oberstes Gericht. Was die Römer uns Juden an Eigenverantwortung zubilligten, verwalteten wir. Wir hatten Macht und wir waren gegen Jesus, zumindest viele von uns. Ich habe meine Zustimmung verweigert, als beschlossen wurde, Jesus anzuklagen und an Pontius Pilatus auszuliefern. Aber retten konnte ich ihn nicht.

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Täglicher Impuls am 10.4.

Heute ist Karfreitag - der Tag, an dem alle Pläne durchkreuzt wurden. Die Mission des Heilands: Gescheitert! Die Hoffnung seiner Anhänger: Vergebens! Die Gewissheiten der Gläubigen: Zunichte gemacht! In besonderer Weise zeigt sich das Scheitern am Schicksal des Petrus. Denn er ist ganz dicht dran. Aber er scheitert in besonderer, in ganz persönlicher Weise. Und er erlebt später eine ganz eigene Art der Auferstehung...

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Täglicher Impuls am 08.04.

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Ikone der Claudia Procula, wie die Frau des Pontius Pilatus genannt wurde
„Gelitten unter Pontius Pilatus“ heißt es im Glaubensbekenntnis und dadurch kennt man den Namen Pontius Pilatus ganz gut. Den seiner Ehefrau kennen wir nicht, auch wenn sie in der Bibel einmal erwähnt wird.
Pontius Pilatus war von 26 bis 36. n. Chr. Statthalter des Kaisers Tiberius in Judäa und Samaria. Dann wurde er abgesetzt, weil ihm von römischer Seite Bestechlichkeit, Grausamkeit und Veruntreuung vorgeworfen wurde. (so berichtet Philo von Alexandria). Er hatte wohl einen Pilgerzug in Samaria so brutal niederschlagen lassen, dass es selbst den nicht gerade zimperlichen Römern zu viel war. Außerdem soll er sich am jüdischen Tempelschatz bereichert haben und er habe sich privat eine Wasserleitung in seinen Palast auf Staatskosten bauen lassen. Verglichen damit, kommt Pilatus in den Evangelien relativ gut weg.
Im Matthäusevangelium (27,19) steht, dass seine Frau Pontius Pilatus ausrichten lässt, direkt bevor er das Urteil über Jesus spricht: „»Lass die Hände von diesem Gerechten! Seinetwegen hatte ich letzte Nacht einen schrecklichen Traum.« Obwohl ihr Name nicht genannt ist, bürgerte sich später für sie der Name Claudia Procula ein.

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Impuls für die Woche nach Ostern

Solange das Versammlungsverbot gilt, werden wir in der Zeit nach Ostern jeden Mittwoch einen Impuls auf www.ckbv.de veröffentlichen und sonntags weiterhin Livestream-Gottesdienste feiern. Den nachösterlichen Beginn macht Arndt Faludi mit einer Warnung: „Die Kraft der Hoffnung – Vorsicht Ansteckungsgefahr!“

Hoffnung ist nicht einfach etwas, das uns auf irgendetwas vertröstet, das irgendwann mal stattfinden wird. Hoffnung beginnt jetzt, ganz real, und sie hat Auswirkungen auf unser Leben! Hoffnung lässt Menschen Dinge tun, die anders sind, lässt sie ihr Leben anders führen. Und diese Hoffnung ist es, die Menschen dazu bewegt, ein Leben zu führen, das die Herzen anderer Menschen gewinnen möchte...

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Täglicher Impuls am 6.4.

In der Karwoche wollen wir an jedem Tag eine biblische Person, die am Geschehen der Passionsgeschichte Jesu beteiligt war, näher betrachten. Heute ist das Maria aus Magdala. 

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Bild „Noli me tangere“ von Duccio di Buoninsegna, Teil des Hochaltares im Dom von Siena
„Von der Hure zur Heiligen: so bin ich oft bezeichnet worden. Wer in die Bibel schaut, entdeckt ein anderes Bild von mir.
Über mein Leben „vor Jesus“ gibt es nicht viel zu sagen, außer dass ich krank war und aus dem Ort Magdala stamme. „Sieben Geister“ hat Jesus aus mir ausgetrieben. Er hatte mich geheilt und diese Begegnung hat mein Leben grundlegend verändert. Ich wurde eine seiner Jüngerinnen (Lukas 8, 1-3). Der innere Kreis seiner Nachfolger bestand natürlich nicht nur aus den zwölf Männern. Es waren ja auch wir Frauen, die am Kreuz bei Jesus geblieben sind. (Markus 15,40 und Johannes 19,25) und wir sind auch am Ostermorgen zum Grab gegangen, um seinen Leichnam zu salben. Natürlich wussten wir, dass der Stein vor dem Grab ein großes Problem darstellen würde. Aber wir sind einfach losgegangen. Und dann wurde Ostern. Der Stein war weg und das Gab war leer. Jesus lebt! Mir ist er zuerst erschienen. Das war für mich erst einmal unglaublich und auch beängstigend. Aber ich habe es weitererzählt, so dass auch ihr es heute wisst: Jesus ist von den Toten auferweckt worden! Das Leben hat gesiegt und seine Liebe zu uns Menschen war stärker, als der Hass seiner Mörder und Verräter. Ist das nicht das Größte und Wichtigste überhaupt?!

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Täglicher Impuls am 9.4.

Heute ist Gründonnerstag. Wir denken zurück an den Abend, als Jesus zum letzten Mal mit seinen Freunden zusammensaß, trank und aß. Und wer mag, kann mithilfe dieses Impulses auch zu Hause ein feierliches Abendmahl gestalten, wie wir es ansonsten an diesem Tag in der Christuskirche tun (eine Kurz-Anleitung gibt es HIER).

Es war der Vorabend des großen Passah-Festes in Jerusalem. Doch Brot und Wein, die man dabei teilt, deutete er auf seinen eigenen Leib, sein eigenes Blut, das am nächsten Tag fließen würde. Tauchen Sie ein in den Abend, an dem wir sehen und schmecken können, wie freundlich der Herr ist…

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Täglicher Impuls am 7.4.

Übermorgen feiern wir Gründonnerstag. Die Karwoche geht damit in die „heiße Phase“. Zusammenkommen dürfen wir als Gemeinde weiterhin nicht. Wer an Gründonnerstag ein Tischabendmahl in „häuslicher Andacht“ feiern und sich darin mit anderen verbunden wissen möchte, findet am Ende des heutigen Impulses Hinweise zur Vorbereitung. Vorher aber geht es um einen Mann, der unfreiwillig ganz nah dran ist an Jesus in diesen Tagen: Barabbas…

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